Licht für Stuttgart
Im Auftrag des Tiefbauamts als Eigentümer plant und betreibt die Stuttgart Netze die Straßenbeleuchtung der Landeshauptstadt. Ausgenommen hiervon sind private Flächen und Flächen des Landes Baden-Württemberg.
Im monatlich stattfindenden „Arbeitskreis Stadtbeleuchtung" stimmen sich verschiedene Partner ab, wie das Thema Beleuchtung bei Anfragen oder Neubauprojekten geregelt werden soll. Im Arbeitskreis sitzen Vertreter des Tiefbauamts, des Amts für Stadtgestaltung, des Amts für Umweltschutz, des Garten- Friedhof- und Forstamts, der Kriminalitätsprävention und die verantwortlichen Planer der Stuttgart Netze.
Neben individuellen Projekten erarbeitet der Arbeitskreis vor allem Konzeptvorschläge. So wurde beispielsweise 2017 beschlossen, dass nach einer knapp zehnjährigen Übergangszeit bei Neubauten und Erneuerungsmaßnahmen nur noch LED-Leuchten eingesetzt werden dürfen, um die Straßenbeleuchtung der Landeshauptstadt langfristig vollständig auf LED umzustellen.
Auch ein Konzept für den Umgang mit den Lichtfarben im Stadtgebiet wurde dort festgelegt: Grundsätzlich wird die Beleuchtung aus Effizienzgründen in „neutralweißem Licht" (Farbtemperatur: 4000 K) ausgeführt. Lediglich Bereiche mit hoher Aufenthaltsqualität (öffentliche Plätze, Fußgängerzonen) stattet die Stuttgart Netze, auch zur zusätzlichen Differenzierung, mit einer wärmeren Lichtfarbe aus.
Viele weitere grundsätzliche Konzepte und Vorgehensweisen sind auch im 2006 erstmals erstellten und seither regelmäßig fortgeschriebenen Lichtmasterplan der Landeshauptstadt Stuttgart festgehalten.
Ihr Ansprechpartner
70190 Stuttgart
Zahlen, Daten, Fakten
- 72.000 Lampen
- davon 5.000 Tunnelleuchten
- 44.000 Masten
- 12.000 Überspannungen
Defekt melden
Um Schwachstellen in der Beleuchtung schnellstmöglich zu beheben, sind die Mitarbeiter der Stuttgart Netze auch auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. Für jede Meldung spendet das Unternehmen 1 Euro für den „Stuttgarter Kindertaler" der Bürgerstiftung Stuttgart. Das Geld fließt in Projekte für Kinder in Stuttgart.
Helfen auch Sie uns, Stuttgart bei Nacht heller und damit sicherer zu machen: Ganz einfach Leuchtstelle in der Karte auswählen, Beschreibung eingeben und Störung melden. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Störungsrufnummer
Handelt es sich um einen Defekt, der die Sicherheit gefährdet und Unfälle herbeiführen kann, bitten wir um Ihre schnelle telefonische Nachricht.
Wichtige Downloads
Projekte und Impressionen
Egal ob Hauptverkehrsadern oder Anwohnerstraßen, Fußgängerwege, „Stäffele“ oder öffentliche Plätze – die Stuttgart Netze bringt Licht in die Stadt. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über aktuelle Projekte unseres Teams "Straßenbeleuchtung" und erhalten einige Impressionen des beleuchteten Stuttgart.
Neues Lichtkonzept für die Unterländer Unterführung, S-Zuffenhausen

Die Unterländer Unterführung verbindet das Zentrum von S-Zuffenhausen mit dem Stadtteil Neuwirtshaus und führt beispielsweise auch zum Porsche-Werk. Sie befindet sich nördlich des Bahnhofs Zuffenhausen und war vor der lichttechnischen Neugestaltung durch die Stuttgart Netze nur schlecht beleuchtet.

Die Neugestaltung der Beleuchtung war Teil des Umbaus des gesamten Straßenbereichs Stammheimer Straße - Zahn-Nopper-Straße - Heinrica-Silcher-Platz durch das Tiefbauamt der Stadt Stuttgart und fand zwischen Herbst 2018 und Frühjahr 2019 statt.

Im Rahmen der Neugestaltung wurde an der Wand der Unterführung auch ein Graffiti mit Bezug zur ehemals dort verkehrenden Straßenbahn angebracht.

Die Stuttgart Netze ließ zunächst die komplette Bestandsbeleuchtung - eine reine technische Tunnelbeleuchtung - entfernen und dann eine technisch innovative und trotzdem normgerechte neue Lösung mit LEDs einbauen. Die Beleuchtung der Unterländer Unterführung ermöglicht auch Fußgängern und Radfahrern ein sicheres, hell erleuchtetes Durchkommen.

Das neue Beleuchtungskonzept sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern beinhaltet auch eine Hervorhebung des Tunnel-/Unterführungs-Bauwerk als solches. Dazu wurden Anstrahlungen mit grünem Licht eingebaut, die der Unterführung einen ganz eigenen Charme verleihen.

Durch den Einbau der neuen Beleuchtung wurde die Unterführung nicht nur heller und schöner - auch die Anschlussleistung und der damit verbundene Energiebedarf konnten durch die Nutzung von LED-Technik auf ein Drittel reduziert werden.
Umrüstung des Heslacher Tunnels mit LED-Leuchten

Mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 50.000 Fahrzeugen pro Tag ist der Heslacher Tunnel einer der am stärksten befahrenen und im Gegenverkehr betriebenen Straßentunnel Europas. Die Stuttgart Netze kümmert sich im Auftrag der Landeshauptstadt um die Beleuchtung. Diese wurde 2018 grundlegend auf den neusten Stand gebracht.

Dabei montierten die von der Stuttgart Netze beauftragten Dienstleister im ersten Schritt moderne LED-Leuchten an die Tunneldecke, verlegten Kabel und passten die Schnittstellen zur Tunnelbetriebstechnik an. All das wurde in den Sommerferien 2018 in Nachtarbeit (21 bis 5 Uhr) von bis zu 18 Monteuren erledigt.

Die Technik hinter der Beleuchtung ist zum Teil in den Rettungsstollen des Tunnels untergebracht.

Während die alten Leuchtstoffröhren weiter in Betrieb blieben, testete die Stuttgart Netze die neue Beleuchtung zunächst ausführlich. Am 19. Oktober 2018 wurde der Schalter schließlich umgelegt. Seitdem sorgen die neuen leistungsstarken und energiesparenden LED-Leuchten für angenehmes Licht – und damit Sicherheit – im Tunnel.

Anstatt der 1.800 alten Leuchtstoffröhren bringen nun 380 LED-Leuchten das Innere des Heslacher Tunnels zum Leuchten. 20 Kilometer Daten- und Leuchtenleitungen sowie 4 Kilometer Lichtwellenleiterkabel wurden neu verlegt, 15 Schaltschränke zur Versorgung der einzelnen Tunnelabschnitte aufgestellt und die Pannenbuchten aufgrund des neuen Brandschutz-Niveaus für Tunnels (RABT) neu ausgeleuchtet.

Besonders beeindruckend ist die Energieeinsparung durch die LEDs: Mit 260.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen die neuen Leuchten nur noch halb so viel Energie wie ihre Vorgänger. „Das entspricht dem Jahresverbrauch von 52 Einfamilienhäusern und ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Modernisierung der Stuttgarter Straßenbeleuchtung“, sagt Heiko Haas, Teamleiter Straßenbeleuchtung bei der Stuttgart Netze.
Neues Licht für den Killesbergpark

Ein besonders spannendes und herausforderndes Projekt hat die Stuttgart Netze im Frühjahr 2018 im Killesbergpark umgesetzt.

Die Aufgabenstellung: gemeinsam mit dem Garten- und Friedhofsamt ein neues Konzept zur Beleuchtung des Raums zu entwickeln und dabei moderne, energiesparende Technik einzusetzen.

Die alten, im Boden eingelassenen Scheinwerfer waren durch Witterungseinflüsse und Abnutzung immer leistungsschwächer geworden...

...der ursprüngliche Verwendungszweck nicht mehr an allen Stellen erkennbar.

Um neues Licht in den Park zu bringen tauschten die Experten des Stromnetzbetreibers 217 alte Scheinwerfer mit konventioneller Technik (250 - 400 Watt)...

...gegen 114 LED-Scheinwerfer mit einer Leistung von 24 bis 43 Watt aus. 113 Scheinwerferstandorte strichen sie ersatzlos.

Das Ergebnis lässt sich sehen - und zwar im doppelten Sinn...

Atmosphärisch beeindruckend erstrahlt die rote Wand im "Tal der Rosen", klar und prägnant werden ausgewählte Bäume im Park von unten angeleuchtet.

Und die Energieeinsparung ist beeindruckend: Pro Jahr benötigt das neue Licht für den Killesbergpark nun rund 277.000 kWh weniger Strom.

Das entspricht in etwa dem Verbrauch von 80 Vier-Personen-Haushalten.

"Das neue Lichtkonzept für den Killesbergpark ist ein Vorzeigeprojekt: Wir haben hier gemeinsam mit unseren Partnern etwas komplett Neues entwickelt und umgesetzt...

...mit dem Ergebnis einer besseren Lichtwirkung bei gleichzeitiger Energieeinsparung", sagt Heiko Haas, Teamleiter Straßenbeleuchtung bei der Stuttgart Netze.
Mauer- und Dachhaken
An Ihrem Gebäude ist eine Straßenbeleuchtungsüberspannung mittels eines Mauer- oder Dachhakens befestigt? Auch diese Halteeinrichtungen werden von der Stuttgart Netze (baurechtlich auf Grundlage des BauGB§126) angebracht und regelmäßig auf ordnungsgemäßen Sitz und Stabilität überprüft. Im Rahmen der Straßenbeleuchtungsrevision unterziehen wir die Haken einer umfangreichen Sichtprüfung. Zudem führen wir in größeren Intervallen Belastungstests an den Haken aus, bei denen diese auf festen Sitz kontrolliert werden.
Bitte treten Sie bereits im Vorfeld eventuell anstehender Arbeiten im Bereich der Haken mit uns in Kontakt. Dies könnte zum Beispiel auf Grund anstehender Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen (Dachsanierung, Fassadendämmung) der Fall sein. Auch bei weiteren Fragen zur Befestigung der Straßenbeleuchtung an Ihrem Gebäude können SIe gerne Kontakt zu uns aufnehmen.
Sollten auf Grund von Umbaumaßnahmen Veränderungen an den Befestigungspunkten notwendig sein, stimmen wir diese gerne individuell mit Ihnen ab und führen die Arbeiten im Auftrag des Tiefbauamts für Sie kostenfrei aus.
Ihr Ansprechpartner
Grünrückschnitt
Straßenbeleuchtungsmasten und Überspannungen befinden sich oftmals in unmittelbarer Nähe privater Grünanlagen und Gärten. Bitte beachten Sie hierbei, dass Sie Leuchten und Leitungen stets frei von Ästen und Sträuchern halten. Bitte vermeiden Sie auch Rankpflanzen in der Nähe von Masten, da ein Bewuchs der Masten im Falle einer Störung den Zugang zu den elektrischen Einrichtungen behindert.
Stellen wir im Rahmen der Revision oder bei den regelmäßig stattfindenden Straßenbeleuchtungsumfahrten eine Einschränkung der Straßenbeleuchtung durch privates Grün fest, erhalten Sie von uns eine einmalige Aufforderung zur Beseitigung des Mangels innerhalb von zwei Wochen. Sollten Sie in einem solchen Fall Fragen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an den auf dem Schreiben angegebenen Ansprechpartner.
Ihr Ansprechpartner
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