Nach einem Wasserrohrbruch hatte die Netze BW GmbH seit April großflächig die vorhandenen Rohre auf dem wichtigen Verbindungsweg zwischen Stuttgart-West und Botnang saniert. Im Anschluss an diese Arbeiten beginnt die Stuttgart Netze ab Mitte Juli auf derselben Trasse mit der Verlegung von Leerrohren für zukünftige Stromleitungen. Die Arbeiter verlegen die Rohre auf einer Strecke von etwa 250 Metern und verwenden dabei 12 Rohre mit einem Durchmesser von jeweils 125 mm.
Die Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich Ende September 2024. Dadurch verlängert sich die Baustelle am Botnanger Sattel um zwei Monate. Leider bleibt die Straße während dieser Zeit weiterhin komplett gesperrt. Der Verkehr wird weiträumig auf den vorhandenen Umleitungsstrecken umgeleitet.
„Wir bedauern, dass wir die Notwendigkeit dieser ergänzenden Maßnahme nicht früher erkannt haben, und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten. Dennoch ist die Verlegung der Leerrohre wichtig, um die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes zu verbessern und die Energiewende sowie die Klimaneutralität bis 2035
zu unterstützen“, sagt Harald Hauser, Technischer Geschäftsführer der Stuttgart Netze.
Mit den neuen Leerrohren erleichtert die Stuttgart Netze außerdem die zukünftige Erneuerung von schwer zugänglichen Mittelspannungskabeln im Waldgebiet Botnang. So wird die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Botnang weiter erhöht. „Es ist sinnvoller, die Rohre jetzt in der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien zu verlegen, da die Straße noch nicht aufwändig wiederhergestellt wurde. Dadurch verlängern wir zwar die aktuelle Sperrung, vermeiden aber ein erneutes Aufreißen der Straße in einigen Jahren. Das würde die Bauzeit im Vergleich zu den jetzt geplanten zwei Monaten mindestens verdoppeln“, führt Hauser aus. Im Anschluss an die Verlegung der Leerrohre wird die Oberfläche der Straße wieder vollständig hergestellt und die komplette Straße erneuert. Das geänderte Vorgehen ist mit allen relevanten Ämtern abgestimmt. Der Bezirk Botnang wurde in der Sitzung des Bezirksbeirats am Dienstag, 9. Juli (Beginn: 18.30 h) informiert.
